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25 Juni 2015

[ Neuzugänge & In eigener Sache ] Jede Menge Neues und ein paar Gedanken

Ich hatte es ja gestern schon erwähnt, dass ich gestern einen für mich relativ wichtigen Termin hatte, der unter Umständen im wahrsten Sinne wegweisend sein könnte. Nun lief dieser Termin relativ erfolgreich (Danke für's Daumendrücken!!) und ich könnte ein paar Meinung gebrauchen. Dazu aber unten mehr, jetzt gibt es erstmal die ganzen Neuzugänge, die es dank Hot oder Schrott Wichtelpäckchen, Gewinn bei Marzipany und ein wenig selber geshoppe hier gelandet sind.
Dank der lieben Lotte durften meine ersten beiden Nicka K. New York Lacke einziehen und ich bin wahnsinnig gespannt darauf, sie endlich zu lackieren.
Nicka K NY116


Nicka K NY143
Außerdem haben es noch die folgenden Lacke hierher geschafft, dank Janine und Hot oder Schrott #4.
essence - Nail Colour - Ticket To The Show & Front Row Or Backstage?

essence - Vampire's Love - 01 Gold Old Buffy

Manhattan - Birthday Colours - Birthday Kiss

P2 - One & Only

P2 - Remember Me
Und dann konnte ich es mal wieder nicht lassen und hatte ein paar Essie's bestellt. Einige davon habt Ihr bereits gesehen. Ein paar wenige noch nicht.
Essie - All Access Pass

Essie - Coacha'Bella

Essie - First Dance

Essie - Groove Is In The Heart

Essie - Love & Acceptance

Essie - Make Some Noise

Essie - Melody Maker

Essie - Picked Perfect

Essie - Sittin Pretty

Essie - Vibrant Vibes
Und zwei Kandidaten haben es "nur" aus dem Urlaub mit nach Hause geschafft.
Essie - Mamba

P2 - Amber Amour
So, nun aber zu meinem Termin und dem Grund, warum ich dringend ein wenig Rat gebrauchen könnte. Das ich in Berlin lebe haben sicher schon Einige mitbekommen. Mein Sohn wird in zwei Jahren eingeschult und ich wohne derzeit zwar in einer grundsätzlich netten Gegend, nicht jedoch, was das Schuleinzugsgebiet angeht. Würden wir hier wohnen bleiben, käme der Zwerg auf eine Schule, die ich ihm nicht antun wollen würde. Ich bin keine Mutter, der es dabei auf extensive Schulbildung ankommt, sondern mehr auf die Möglichkeit, sich indivuell entfalten und, zumindest in den jüngeren Jahren, etwas behüteter aufwachsen zu können. Es geht mir um eine weitestgehend sorgenfreie Kindheit, die ich dem Zwerg gerne ermöglichen würde. Schulisch betrachtet liegen wir hier aber eher in einem Brennpunkt.

Demnach bleibt mir nichts anderes übrig, als möglichst zeitnah umzuziehen, zumal die Mietpreise in Berlin immer weiter ansteigen. Große Sprünge sind für mich hier, was die Größe und den Komfort der Wohnung angeht, nicht drin. Dafür könnte ich hier in Berlin etwas sorgenfreier arbeiten, da ich eine tolle Familie hinter mir habe, die auch eventuell anfallende Sonderzeiten abdecken würde. Dennoch ist Berlin laut, hektisch, man findet wenig Natur, eben eine Großstadt. Ich bin hier aufgewachsen und ich liebe Berlin, wenn es nur mich alleine gäbe, würde ich hier nicht weg wollen. Aber ich bin nicht allein und möchte natürlich das Beste für den Zwerg.

Nun hatte ich gestern ein Vorstellungsgespräch, was erstmal sehr positiv verlaufen ist und wenn ich die Zusage bekäme und den Job annehme, würde das bedeuten, ich müsste 300 Kilometer weit wegziehen. Für mich bietet der Job viel Entwicklungspotential, aber auch gewisse Risiken. Die Umgebung wäre landschaftlich, schultechnisch, etc. sehr toll, aber doch auch sehr ländlich. Eine Wohnung habe ich mir dort angesehen, die war perfekt, Liebe auf den ersten Blick. Für Vergleichbares in Berlin würde man das Doppelte bezahlen. Wenn nicht sogar mehr. Es wäre ein Garten mit dabei, umgeben von anderen Familien mit Kindern im Alter des Zwerges. Quasi ein kleines Bullerbü mitten in Deutschland.

Nun habe ich dort aber keine Familie und müsste berufstechnisch eventuell einiges an Zeit investieren, was dann ja auch irgendwie abgefangen werden müsste. Vielleicht nicht direkt zu Beginn, aber auf Dauer definitiv. Wenn ich alles abwäge, quasi eine gedankliche Pro und Contra Liste erstelle, halten sich beide Optionen die Waage. Beides hat eben sowohl seine Vor- als auch seine Nachteile. 

Geht man ein Risiko ein und schafft dadurch für den Lütten optimale Bedingungen oder sagt man, man macht extreme Abstriche in der Wohnqualität, auch noch für mehr Geld, schafft dadurch aber in Berlin eine bessere Umgebung für den Zwerg und hat natürlich seine Familie vor Ort, die einen unterstützt?
Mal abgesehen davon, dass der Zwerg nicht nur heiß und innig geliebt wird, sondern er auch die Familie sicher vermissen würde, wären wir nicht mehr hier.

Ich brauche demnach gaaanz dringend ein paar Ratschläge. Wo würdet Ihr den Fokus setzen bzw. Abstriche machen? Was würde für Euch überwiegen? Vielleicht gibt es ja auch noch Alternativen, die ich nicht auf dem Schirm habe? Ich bin wirklich für jedes Input dankbar.. ;-)

11 Kommentare:

  1. Ich kann verstehen, dass die Situation und Entscheidung nicht wirklich einfach ist. 300 km sind weit und aus einer so großen und bunten Stadt wie Berlin wegzuziehen, keine leichte Sache. Glaub mir, ich kenn das. Und auch, wenn man als Kind viele gewohnten Dinge und auch Freunde und Familie hinter sich lässt, ist so ein Umzug und eine neue Umgebung was wahnsinnig Spannendes und man arrangiert sich doch leichter mit der ganzen Sache als man das erwarten würde. :)

    LG Lotte

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  2. Eine schwierige Situation.
    Ich würde in erster Linie an das Wohl meines Kindes denken. Du kennst Dein Kind am besten und kannst daher auch am besten einschätzen, was Du ihm zumuten kannst bzw. zumuten willst.
    In einer anderen Stadt, neue Kinder, neue Erzieherinnen, leider keine Familie und Freunde und ggf. ein neuer Babysitter. Da gibt es dann auch nur Dich als einzigen Halt. Wie es mit dem Vater Deines Zwerges aussieht weiß ich nicht.
    Überlege auch, was Du in Berlin alles aufgibst. Nicht nur Freunde und Familie, sondern auch all die anderen Möglichkeiten.
    Möglicherweise machst Du es Dir selbst auch schwer, da Du Deinem Kind UND dem neuen Job gerecht werden willst, neue Bekanntschaften/Freunde finden, sich einfinden in der "Fremde". Irgendwas wird unter Umständen immer auf der Strecke bleiben.
    Wenn ich ehrlich bin, ich würde es nicht machen. Und das ist für mich wahrscheinlich auch alles leichter gesagt.
    Mein Mann und ich sind beide selbständig und können daher von überall aus arbeiten und leben deswegen da, wo wir eben leben. Fast dörflich und behütet, eben wegen unserem Flo. Zudem leben hier auch meine Eltern, die immer da für ihn sind. Und das von Anfang an. Ich glaube, das war bzw. ist für meinen Sohn fast das allerwichtigste.
    Ich kann aber auch die Sehnsucht nach einer beruflichen Herausforderung total verstehen. Du hattest bei IG geschrieben, dass Du mal beim Radio gearbeitet hast. Kann ich davon ausgehen, dass Du im Medienbereich arbeitest? In Berlin ist das natürlich eine recht spärlich vertretene Sparte, ich weiß (mein Mann ist Tonmeister).
    Ich würde, meinem Kind zuliebe, noch ein paar Jahre warten.

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  3. Ui, das ist natürlich eine schwierige Entscheidung. Ich denke, das musst im Endeffekt du entscheiden. Für mich wäre es definitiv das Land, weil es dort meiner Meinung nach mehr Vorteile gibt und sich Kinder an große Umzüge auch recht schnell gewöhnen. Nur wie du dich dabei fühlst ist die große Frage. Es bringt deinem Sohn ja auch nichts, wenn er auf eine tolle Schule geht, du aber kreuzunglücklich bist, weil du deine Familie nicht in der Nähe hast...
    Was die Schulwahl angeht, kann ich dich in deiner Meinung nur unterstützen. Ich habe mein Referendariat an einer Brennpunktschule gemacht und für mich als Lehrerin war es eine tolle Zeit, die Kinder geben einem unglaublich viel zurück und die Arbeit ist zwar anstrengend, aber auch lohnend. Aus Mutterperspektive hätte ich jede andere Schule vorgezogen. Die Kinder können nichts dafür, aber es ist alles andere als guter Einfluss, wenn 6jährige von Chucky der mörderpuppe berichten oder mit Schimpfwörtern um sich werfen, die ich hier beim besten Willen nicht aufschreiben will. Und das sind keine Extremsituationen, das ist Alltag. Berlin im Brennpunkt ist da vermutlich kaum besser. Aber ob du nun innerhalb von Berlin dir ein besseres Wohnviertel suchst und bei deiner Familie bleibst oder super weit weg ein Haus mit Garten suchst... Das hängt nun wirklich von deinen - oder euren, kannst deinen Sohn ja auch bis zu einem gewissen Punkt in die Entscheidung mit einbeziehen - Vorlieben ab!
    Liebe Grüße und viel Erfolg bei der Entscheidung!

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  4. Hey Nadine, erstmal herzlichen Glückwünsch zum gelungenen Vorstellungsgespräch! Was deine Entscheidung betrifft... Ich wäre hundertpro fürs Land. Die Zukunft in Städten schaut besonders für Kids nicht wirklich rosig aus, und wenn man sieht, wie tagtäglich unsere Heimat mit Flüchtlingen aus den verschiedensten Motivationsgründen überschwemmt wird... Tirols Landeshauptstadt Innsbruck, mein ehemaliger Lebensmittelpunkt, ist ja nun wirklich ein Klacks gegen Berlin. Aber die Stadt wird terrorisiert von marokkanischen Drogendealern, die dich schon bei Ankunft am Bahnhof anquatschen, es wird an jeder Ecke gebettelt, rumänische Trickdiebe versuchen dich in ein Gespräch zu verwickeln und gleichzeitig deine Geldbörse und Armbanduhr zu klauen, und dazwischen hängen arbeitslose Saufköpfe rum. Und in den Grund- und Hauptschulen gehörst du schon zur Minderheit, wenn deine Muttersprache Deutsch ist. Und das aber in so einem kleinen Ort... Muss ja in Berlin noch zigmal schlimmer sein. Und wann trifft es sich, dass man einen interessanten Job und eine bezahlbare schöne Wohnung mit Garten in Kombination findet? Ist mir mit fast 35 leider noch nicht gelungen. Unter 600 Euro bekommst du im Bezirk Innsbruck keine 40 Quadratmeter... Greif zu! Das klingt nach einer tollen Chance. Anschluss findest du bestimmt bald, und Familie kommt einen besuchen. Die Beziehungen, die sich umzugsbedingt zerschlagen, wären ohnehin nicht von Dauer gewesen (ich habe zweimal durch Übersiedlungen den kompletten Bekannten- und Freundeskreis hinter mir gelassen, bereue nichts davon). Würde ich näher bei dir wohnen, würde ich dir schon helfen, ein paar Kisten zu schleppen und die Nagellacke einzupacken :-) Viel Glück bei deiner Entscheidung, halte uns doch auf dem Laufenden! glg

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    1. Ich muss mich vorab entschuldigen, wenn mein Kommentar hier möglicherweise nicht hilfreich bei Nadines Entscheidungsfindung ist, aber ich bin über diesen Kommentar mehr als schockiert.
      Woher die Weissagung stammt, dass die Zukunft für Kinder in der Stadt nicht rosig aussieht, hätte ich ehrlich gesagt ja sehr gern einmal gewußt. Und warum es in Berlin noch viel schlimmer sein soll als in Innsbruck, wo am Bahnhof vermeintlich "arbeitslose Saufköpfe" rumhängen und man von Drogendealern und Trickdieben ins Gespräch verwickelt wird, ist mir ehrlich gesagt absolut schleierhaft. Aber komplett schleierhaft.
      In der Schule meines Sohnes gibt es übrigens kein einziges Kind mit einem Migrationshintergrund. Eigentlich an keiner Schule hier in meinem Umfeld - und das in Berlin! Man sage und staune.
      Und auf dem Schulweg trifft mein Kind keine marokkanischen Drogendealer oder Trickdiebe, die sein Pausenbrot klauen wollen. Und "arbeitslose Saufköpfe" habe ich hier übrigens auch noch nicht gesehen. Und die Zukunft meines Sohnes sieht eigentlich ganz rosig aus - obwohl er in Berlin lebt. Die Oberschule wird ein Gymnasium sein. Tatsächlich eines, in welchem es auch keine Schüler mit Migrationshintergrund gibt.
      Sicherlich gibt es Brennpunkte in Berlin, aber diese lassen sich genau genommen doch recht gut eingrenzen und da wird auch ein 'normaldenkender' Erwachsener sein Kind nicht hinbringen.
      Hier wird ziemlich pauschalisiert oder aber, die österreichischen Dorfbewohner schauen zuviel Fernseh, in welchem bekanntermaßen in jeglicher Hinsicht übertrieben wird.

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    2. Liebe Tine, es liegt mir fern, zu pauschalisieren, oder irgendwelche Stammtischweisheiten vom Stapel zu lassen. Die Probleme sind greifbar und real. Wie du vielleicht mitbekommen hast, fanden in Tirol vor kurzem der G7-Gipfel und das Bilderberg-Treffen statt. Zu diesem Behufe wurde vorübergehend die Grenze zu Deutschland wieder kontrolliert. An einem Wochenende wurden 6000 illegale Personen, 1000 davon gesuchte Straftäter angehalten. Und es kommen täglich hunderte Asylwerber hinzu. Wie lange kann unser Sozialsystem das finanzieren, bevor es kollabiert? Dazu brauche ich keine Glaskugel.
      Und was am Innsbrucker Hauptbahnhof abgeht, ist leider auch die Realität, siehe hier:
      http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/4740045/Innsbruck_Osterreichs-gefaehrlichster-Bahnhof.
      Leider sind die Saufköpfe nicht vermeintlich, genauso wenig wie die Drogendelikte. Besagte Trickdiebe haben es auch nicht auf ein Pausenbrot abgesehen. Ich arbeite in einem Krankenhaus und weiss, wie oft es zu Messerstechereien, Schlägereien oder sonstigem kommt. Ich muss dazu nicht fernsehen, sondern einfach arbeiten gehen.
      Wenn du das Glück hast, eine Schule für deinen Sohn gefunden zu haben, wo die Umstände passen, ist das prima. Hier musst du eine Privatschule bezahlen, wenn du willst, dass dein Kind den vorgesehenen Schulstoff lernt. Wie es in Wien diesbezüglich aussieht, kannst du hier nachlesen:
      http://www.unzensuriert.at/content/0011348-Wien-den-Schulen-wird-nicht-mehr-Deutsch-gesprochen
      Also wenn man in Berlin im täglichen Leben von diesen Problemen verschont bleibt, dann seid ihr echt zu beneiden...

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  5. Es steht ja außer Frage, ob die Dinge real sind oder nicht.
    Dein Kommentar klang einfach so, als müsste man aus Berlin flüchten, weil die Zustände hier aufgrund Gewalt, Arbeitslosigkeit, Migranten .... unerträglich sind. Denn wenn es ist Innsbruck schon schlimm ist, kann in Berlin ja nur noch die Welt untergehen. Aber dem ist einfach nicht so.
    Und letztlich geht es auch gar nicht darum anzuzweifeln, ob in Innsbruck oder Wien kaum jemand Deutsch in der Schule spricht oder Besoffene am Hauptbahnhof rumhängen (was in Berlin unter Umständen genauso ist), sondern um den Fakt, dass man in Berlin genauso gut ein ruhiges und erholsames Leben führen kann. Und vor allem: sein Kind in einem vernünftigen Umfeld wachsen lassen kann.
    Denn genau das hast Du nämlich mit Deinem ersten Kommentar komplett negiert.

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  6. Ich bin jetzt gerade doch etwas überrascht, was hier los ist. Hier muss sich keiner bei mir entschuldigen, dass er seine Meinung äußert, weder im Kommentar noch per Mail. Anmerken möchte ich aber, dass beim Lesen der Kommentare ähnlich gefühlt habe wie Tine. Ich werde die Meinung anderer nicht bewerten, aber ich möchte doch gerne meine Meinung dazu kurz darlegen.
    Das es Brennpunktschulen gibt, ist mittlerweile hinlänglich bekannt. Das Problem dabei ist jedoch nicht grundsätzlich, zumindest ist das meine Meinung, dass der Migrationsanteil hoch ist, denn es gibt in vielen anderen Ländern Städte, wo dies ebenso der Fall ist, jedoch ohne dass es Auswirkungen auf die dortige "Schulsprache" oder Schulbildung hat. Ich denke es ist eher ein grundsätzliches Problem der Integration. In vielen Fällen ist es ein großes Problem der Politik, seltener eines der betroffenen Menschen.
    Aber, wie Tine schon sagte, sind es eben Bereiche in Berlin, die eingrenzbar sind. Auch wenn diese sich mittlerweile ausbreiten mögen, so ist der Großteil Berlins dennoch nicht betroffen. Insofern habt Ihr beide mit der Diskussion eigentlich genau den Zweck erfüllt, den ich gesucht habe. Denn es zeigt mir nur einmal mehr, dass mein Herz für Berlin schlägt. Mit all seinen Problemen, aber auch all seinen schönen Facetten.
    Dennoch möchte ich folgendes deutlich sagen: auch wenn ich in diesem Fall die Kommentare vorerst nicht lösche, möchte ich gewisse Aussagen hier nicht haben und distanziere mich davon. In Zukunft werde ich so etwas dann einfach löschen.

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  7. Tut mir Leid, dass ich mich jetzt auch noch einmische. Ich verstehe, wieso der Kommentar unangenehme Gefühle auslöst, verstehe aber durchaus den Hintergrund dieser Meinung. Bei uns sieht es zur Zeit ähnlich aus und ich lebe in einer mittelgroßen Stadt, nicht mit Berlin vergleichbar. Bei uns gab es in letzter Zeit sehr viele Überfälle, Einbrüche, Angriffe, Vergewaltigungen, die in den meisten Fällen mit jugendlichen Flüchtlingen in Zusammenhang standen. Ich kenne in Berlin nur wenige Viertel, die in denen meine Verwandten gelebt haben hauptsächlich und das waren eher gute Gegenden (Zehlendorf, wenn man das so schreibt). Allerdings ist das, was man von Berlin hört in anderen Städten häufig eher Großköln oder Kreuzberg und das klingt dann (zumindest in der Presse) schon eher nach unseren Zuständen nur schlimmer. Von daher kann ich verstehen, dass man meint, dass es in Berlin schlimmer zugeht als in einer Kleinstadt, auch wenn das nicht der Wahrheit entsprechen mag und Berlin nun mal auch sehr viele große Gebiete hat, die man (aus meiner Wahrnehmung von früheren Besuchen) schon fast als eigene Städte bezeichnen kann. Wie gesagt, war das vielleicht einfach nur ein Trugschluss..(?)
    Ich selbst erlebe die Migrations- und Flüchtlingsproblematik in der Schule jeden Tag und es ist tatsächlich ein politisches Thema. Aber es betrifft auch unsere Kinder! Und es gibt - wie bei allem - alle möglichen Fälle. Leute, die sich von Anfang an bemühen, die Sprache zu lernen, Kontakte zu knüpfen, arbeiten gehen, ihren Kindern eine tolle Kindheit und eine gute Ausbildung ermöglichen wollen. Oder Leute, bei denen beide Elternteile nicht arbeiten gehen, staatlich finanziert werden, bei denen man den Kindern das Essen geben muss, weil die Eltern sich nicht drum kümmern und für die Mitschüler neue Klamotten mitbringen, weil immer die gleiche schmuddelige und stinkende Hose getragen wird. Smartphone hat aber dann natürlich jedes Geschwisterkind. Das gibt es aber natürlich auch in deutschen Familien, das Flüchtlingsthema ist aber tatsächlich aktuell und betrifft uns Schulen in der Stadt und in Brennpunktgebieten besonders. (Ich kann nur für meine Stadt sprechen, ich weiß dass es in Vororten ähnlich aussieht, auf dem Land wie bei uns in der Eifel sind das eher Einzelfälle.)
    Ich arbeite an einer "normalen" Schule mit sehr gemischtem Einzugsgebiet und selbst hier würde ich mein Kind ungerne 8 Stunden am Tag wissen, muss ich gestehen. Das hat aber weniger mit Flüchtlingen zu tun, sondern generell mit Erziehung, Sprachwahl, Respekt... usw. was die Kinder so mitbringen. Wie ich oben schon geschrieben habe, halte ich das einfach nicht für einen guten Einfluss und sollte dein Kind in die OGS gehen, muss man sich darüber im Klaren sein, dass es in der Woche mindestens so viel Zeit mit Mitschülern wie mit den Eltern verbringt. Da ist die Wahl der Schule wirklich wichtig, ohne den Kindern irgendetwas böses zu wollen...
    Ich find das Thema im Internet äußerst schwierig und versuche mich vorsichtig auszudrücken. Aussagen in dem Bereich sind sehr empfindlich und werden, wie man oben meiner Meinung nach sieht, schnell missverstanden.
    Ich z.B. liebe jeden einzelnen meiner Schüler, das ist wirklich wahr! Liest man meine Aussagen oben, würde man vielleicht meinen, ich halte nichts von meinen Schülern, was so ziemlich das Gegenteil von meinen Gefühlen ist. Heute war der letzte Schultag vor den Ferien und ich vermisse meine Klasse jetzt schon und ich habe beim besten Willen keine einfache Klasse. Aber wie ebenfalls oben gesagt, würde ich mich nicht sehr wohl fühlen, wäre mein Kind in der Klasse und wurde tagtäglich gewisse Ausdrücke hören und sich Verhaltensweisen abgucken... Obwohl (!!) ich die Kinder unglaublich gerne mag! (Nur als Bsp. wie Aussagen evtl. falsch aufgenommen werden können.)

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  8. Puh, entschuldige, ich bin ein wenig vom Thema abgekommen. Du merkst, dass mich das Thema als Lehrerin, als Mensch und hoffentlich auch als zukünftige Mutter sehr beschäftigt, weswegen ich es so toll finde, dass du dir solche Gedanken um dein Kind machst und keine bequeme Entscheidung treffen willst!
    Wenn du in Berlin bleiben willst, weil du dich dort zuhause fühlst und dort Rückhalt hast, kann ich das sehr gut verstehen. Bestimmt gibt es dort auch tolle Schulen mit gutem Umgang, das kann ich beim besten Willen nicht beurteilen. Schau dir die Schulen, die für dich in Frage kommen am besten schon beim nächsten Tag der offenen Tür an und achte nicht nur auf Aushängeschilder wie AG's, Musik und Sportförderung, Bewegungsräume und sonderpädgogische Angebote, Förderung und Forderung und den naturbelassenen Schulhof, sondern hör dir auch mal an, wie die Kinder miteinander umgehen, achte mal auf dem Schulhof auf Streit etc. Du weißt ja was ich meine, du hast ja ein Kind ;) . Aber meiner Meinung nach haben die Mitschüler mehr Einfluss als Lehrer und Erzieher, weswegen ich bei der Schulwahl vermutlich als erstes auf die Kinder achten würde. Aber da liegt vielleicht auch einfach meine persönliche Priorität.
    So, jetzt hab ich wirklich einen Roman geschrieben... Wie gesagt interessiert mich das Thema sehr und ich hoffe du hälst uns auf dem Laufenden! :)

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  9. Ich finde es ja wirklich spannend, Deine Meinung zu Thema zu hören, da Du ja tagtäglich hautnah dabei bist. Und ich kann Dir in vielen Punkten nur recht geben. Vor allem da es diese Brennpunkte gibt und es teilweise wirklich extreme Ausmaße annimmt, kann ich den Hintergrund der Meinung durchaus nachvollziehen. Nur wird da heutzutage leider schnell verallgemeinert und damit meine ich nicht unbedingt die Kommentare hier.
    Es wäre fatal zu behaupten, dass es diese Extreme in Berlin nicht gäbe, tut ja auch keiner. Doch sind es eben in erster Linie zwei, drei Bezirke, die davon massiv betroffen sind. (Ich wohne am Rande eines davon.) In einigen Bezirken kommt so etwas kaum bis gar nicht vor. Aber jeder Bezirk hat so seine Problemschule. Was nicht unbedingt immer vom Migrationsanteil beeinflusst wird, sondern wie Du schon sagst, eher vom generellen Miteinander oder teilweise leider eher Gegeneinander. Auf der anderen Seite gibt es aber eben durchaus gute Schulen, in denen die Kinder noch halbwegs behütet aufwachsen können. Nur liegen die zumeist entweder eher etwas weiter außerhalb Berlins oder in den Bezirken, die schon immer sehr teuer waren (oder es aktuell werden), was das Wohnen betrifft.
    Da fragt man sich dann eben dreimal, ob man wirklich einen Balkon braucht und ob es nicht vielleicht sogar zwei Zimmer tun. Oder aber eben, ob man unbedingt zentral leben muss und nicht vielleicht doch mehr auf's Land ziehen sollte. Die Schwierigkeit an dem Ganzen ist ja, dass ich mit Kind komplett allein bin. Hätte ich einen Mann an meiner Seite, würde man vielleicht sorgenfreier diesen Schritt aus Berlin raus gehen. Da aber mein kompletter Rückhalt, auch was die Kinderbetreuung außerhalb der Kita-Zeiten, hier in Berlin lebt, tu ich mich damit wahnsinnig schwer.
    Nun sieht es auch noch danach aus, als würde ich in dem Job weit mehr zeitlich gefordert werden, als ursprünglich geplant. Wenn der Zwerg also seine Familie hinter sich lässt, dann aber auch noch seine Mama kaum noch sieht, habe ich dann tatsächlich etwas dazu gewonnen, nur weil er behüteter aufwachsen kann?! Ich weiß es nicht. Wage es aber irgendwie doch zu bezweifeln.
    Eines ist aber für mich ganz sicher, unabhängig davon, wie meine Entscheidung diesbezüglich ausfällt, die zukünftige Schule wird ganz sicher keine Brennpunktschule. Bevor ich ihn dort hinschicken würde, würde ich eher auf all mein Brot verzichten und ihn auf eine Privatschule schicken, auch wenn das rein finanziell eigentlich nicht drin wäre. Genauso wie eine Wohnung in den "besseren" Bezirken.
    Und ja, ich weiß, was Du meinst. Das Thema ist heikel und man neigt dazu, sich eher vorsichtig auszudrücken. Das Internet vergisst nie.. ;-)

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Ich freue mich über jeden Kommentar, den Ihr da lasst und nehme sie auch alle zur Kenntnis. Leider schaffe ich es zeitlich meist erst spät, sie zu beantworten. Trotzdem schaue ich in jedem Fall bei Euch vorbei.. :-)