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05 April 2016

Wichtige Entscheidungen...

Ihr Lieben, ich habe mir in den letzten Wochen viele Gedanken gemacht, was den Blog angeht, und bin zu dem Schluss gekommen, dass sich hier etwas verändern muss. Das hat vielerlei Gründe...

Mein Herz hängt zwar an dem Blog und ich werde ihn auch definitiv weiterführen, aber ich merke immer mehr, wie er mich ausbremst. Die Zeit, die rein für den Blog draufgeht, inklusive Fotos machen, bearbeiten, Posts planen und schreiben, reicht für einen Teilzeitjob, nur dass mir keiner Geld dafür zahlt. Es sollte ein Hobby sein, was mir Spaß macht, doch ich ertappe mich immer öfter, wie ich im Laufe des Tages in Stress gerate, weil ich weiß, ich muss für morgen noch einen Post fertig schreiben. Ich halte aber auch nichts von lieblos hingerotzten Worten, so dass ich es selten schaffe, mich einfach mal kurz zu fassen.

Womit wir auch bei der Änderung sind. Ich werde in Zukunft nicht mehr täglich posten bzw. wenn doch, dann wird es wahrscheinlich höchstens ein, zwei Bilder geben und kurze Stichpunkte zu dem Lack, denn mehr ist momentan zeitlich nicht drin. Ihr merkt es ja auch an den Kommentaren. Ich lese sie nach wie vor mit großer Freude, aber mir fehlt einfach die Zeit, sie zu beantworten. Ich hatte sogar überlegt, ob ich die Kommentarfunktion ganz abschalte.

Natürlich werde ich mir für verschiedene Posts auch mal mehr Zeit nehmen, aber das wird eher sporadisch sein. Auf der einen Seite stimmt mich diese Entscheidung wahnsinnig traurig, zumal ich sie kurz vor meinem zweiten Blog-Geburtstag treffe, auf der anderen spüre ich aber die Erleichterung, die dieser Schritt mit sich bringt.

Außerdem geht es mir auch auch um die Kreativität, die in letzter immer öfter auf der Strecke bleibt. Ich habe mich festgefahren mit allen möglichen Blog-Aktionen, und auch fototechnisch ist das immer der selbe Kram. Ich bin zwar nicht direkt unzufrieden mit den Fotos, aber ich merke immer mehr: das bin nicht mehr ich. Ich liebe das Fotografieren, besitze seit mehr als der Hälfte meines Lebens eine Spiegelreflex und habe damals sogar noch analog fotografiert. Aber zwischen Dauerstress und den Anforderungen an sich selbst, entsteht einfach nichts Neues. Doch schon jetzt, während ich Euch von meiner Entscheidung erzähle, merke ich, wie mir lauter Ideen einfallen, die ich vorher nicht mehr hatte.

Aus dem Grunde bleibe ich Euch auch auf Instagram erhalten. Und vielleicht ist auch das Kürzertreten beim Blog eine vorübergehende Sache, wer weiß... Mag sein, das die Welt nächste Woche oder nächsten Monat wieder ganz anders aussieht.

Doch da gibt es noch den letzten Grund für diesen Schritt. Wobei der auch Instagram betrifft. Und der ist eigentlich noch wichtiger als all der Stress...
Ich selbst bin jemand, der sehr ehrlich ist und ich stelle leider immer wieder fest, dass nicht jeder so denkt. Selbstverständlich gibt es eine Menge tolle Mädels, die sich für einen freuen, wenn man Erfolg hat, die nur im gesunden Maße neidisch sind, pipapo. Aber es gibt eben auch die Kehrseite der Medaille. Ich selbst habe mich – Gott sei Dank – noch nie direkten Anfeindungen gegenüber gesehen, aber es gibt durchaus Leute, die mir einfach keinen Spaß machen, um es vorsichtig auszudrücken.

Je mehr Erfolg man hat, desto mehr geht es natürlich auch darum, wieviele Follower man hat, ob Firmen auf einen aufmerksam werden, man repostet wird, etc.. Ich bestreite nicht, dass es auch mir so ging oder auch immer noch geht. Ich habe laut gejubelt, als das Nail It Mag mich repostet hat oder auch, als es den ersten Repost von Essie Deutschland gab. Aber je öfter das vorkam, desto mehr habe ich mich selbst zensiert, um möglichst bald weitere solcher Erfolge feiern zu können. Doch das bin ich nicht.

Das Swatchen für Firmen gehört ebenfalls dazu. Anfangs war es ein Wunschtraum, für eine Nagellackmarke Lacke zeigen zu dürfen. Die Realität sieht aber anders aus. Ich bin ein Schussel, vergesse zu erwähnen, dass ich die Lacke zur Verfügung gestellt bekommen habe, habe das Gefühl, ich könne heute nicht den und den Lack zeigen, weil ich erstmal andere fotografieren müsste, das wurde immer mehr zu einer Einschränkung, der ich nicht unterworfen sein möchte.

Und dann sind da eben noch die Neider. Die, die überall mitmischen möchten, die am Liebsten alles gratis hätten und selbst dann nicht wirklich dankbar sind, wenn sie etwas bekommen. Es ist einfach nie gut genug. Da wird versteckt gegen andere gestänkert, weil man sich selbst für besser hält. Das erinnert mich – und da mag ich gar nicht mehr nett sein – an Kleinmädchen-Schulfhof-Zickereien. Das bin noch weniger ich und mit solchen Leuten habe ich auch nur sehr ungern zu tun. Ich bin jemand, der auch für kleine Dinge dankbar ist und sich auch mit fast 15.000 Seitenaufrufen im Monat noch tierisch n Loch in den Bauch freut, wenn ich einen Kommentar lese, der mir zeigt, dass sich jemand Gedanken gemacht hat.

Ja, ich gebe damit eine Menge auf, von dem, was ich mir in den letzten zwei Jahren erarbeitet habe, aber noch mehr gewinne ich. Wenn auch vielleicht keine neuen Follower. Ich gewinne meine Freiheiten zurück, meine Individualität und die Möglichkeiten das zu tun, was ich liebe und nicht das, was andere vielleicht gern sehen würden.

Was nicht heißen soll, dass ich hier eine 180° Kehrtwendung hinlege. Ich mag helle Bilder und bleibe diesbezüglich auch meinem Stil treu, denn nur weil andere das als Einheitsmist betiteln, ist es das noch lange nicht. Im Vordergrund sollten nämlich immer genau zwei Dinge stehen: Persönlichkeit und Spaß. Und mit dieser Entscheidung werde ich endlich wieder beidem davon Rechnung tragen können.

Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass ich das auch durchhalte. Denn wie eingangs erwähnt, ich liebe meinen Blog und es fühlt sich ein wenig so an, als würde ich eine Ehe kampflos aufgeben... ^^

Schlussendlich kann ich aber nur hoffen, dass Ihr mir erhalten bleibt, auch wenn sich hier das Eine oder Andere ändern wird. Denn noch ist hier auf My List Of ganz sicher nicht der Abspann zu sehen.


Das Veröffentlichen dieses Posts fiel mir übrigens wahnsinnig schwer, so sehr hänge ich an meiner Routine. Ich habe bestimmt 20 Mal gezögert, es wirklich zu tun. Aber was sein muss, ....

11 Kommentare:

  1. Das liest sich für mich alles unglaublich nachvollziehbar! Ich selber bin zwar nicht in so einer Größenordung wie Du unterwegs, kenne dieses "sich selbst Druck machen" aber nur zur gut. Man hat das Gefühl, man muss. Muss so und so viele Posts die Woche veröffentlichen, die müssen so und so lang sein, müssen so und so viele Bilder beinhalten und die Bilder müssen so und so aussehen. Und spätestens dann macht es einfach keinen Spaß mehr. Ich habe meinen Blog auch zurück gefahren, als ich merkte, dass ich nur noch aus Pflichtgefühl blogge - und heute, mit weniger Posts, weniger Druck und viel mehr Spaß blogge ich wieder gern. Ähnlich bei Insta: Früher "musste" jeden Tag ein Bild hochgeladen werden, immer mehr Likes, mehr Kommentare, mehr Follower. Ne, das will ich für mich nicht. Wenn jemand kommentiert, dann soll er das tun, weil ihm meine Inhalte gefallen, gleiches gilt für Reposts. Die sind selten, aber das ist okay - umso mehr freue ich mich darüber.

    Also, du merkst: Ich verstehe dich vollkommen und finde es gut und richtig, dass du diesen Schritt gehst! ♥

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  2. Dass es dazu kommen würde, hatte ich ja damals schon befürchtet, als du deine jetzige Blogstruktur festgelegt hast, weil dich damit selbst unter Zwang gesetzt hast, täglich zu posten. Und das kann eben sehr schnell unangenehm werden, wenn man nicht mehr selbstverständlich die Zeit dafür hat, ich habe ja die gleiche Erfahrung gemacht. Poste doch einfach nicht mehr täglich, sondern seltener. Es führt nicht zu massivem Followerschwund nur noch dreimal die Woche oder so zu posten. :)
    Dein Blog ist ja noch deutlich größer etc. als meiner, ich bekomme z.B. auch nur einmal im Jahr Testlacke von einer Firma (was mich immer sehr freut!), und wenn man bekannter ist, ist automatisch auch der Druck größer. Und wenn man gezielt anstrebt immer größer zu werden (ich weiß nicht, ob das bei dir der Fall war?) steigert sich das noch.
    Aber egal was du jetzt hier veranstalten wirst, ich bleibe dir trotzdem treu! Wichtig ist, dass DIR das bloggen Spaß macht, denn am Ende des Tages tust du es doch für dich, weil es dein Hobby ist, so sollte es sein. :)

    Liebe Grüße
    Shirley ♥

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  3. Gerade für die täglichen Blogpostings habe ich Dich in den letzten Monaten bestaunt... bei mir kam immer die Frage auf: Wie macht sie das nur mit Job und Kind?! :) Ich habe selbst einen Vollzeitjob und ein kleines Kind - deswegen verschob sich das Bloggen und Fotografieren bei mir meist in die späten Abendstunden.. viel Frezeit um einfach mal die Beine hochzulegen hatte ich nicht mehr. Diesen Zwang unbedingt etwas Zeigen zu müssen kann ich absolut nachvollziehen, es baut sich ein innerer Druck auf gerade wenn man dann noch wie du, PR-Samples und dergleichen zur Verfügung gestellt bekommt, wächst er immens. Ich kann Deine Entscheidung absolut nachvollziehen und ich denke der Erfolg wird bei Dir auch nicht ausbleiben, selbst wenn es etwas ruhiger wird - Deine Bilder sind schließlich magazinreif! :)
    Ich muss gerade daran denken, ob es sich für Dich nicht lohnen würde Deinen Blog als Kleingewerbe zu führen - immerhin hast du eine tolle Reichweite?!

    Liebe Grüße, Sabrina

    PS: Genieß die 'blogfreie' Zeit! :)

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  4. Was immer du aus und mit deinem Blog machst, ich bin hier und schaue es mir gern an! :)

    LG Lotte

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  5. Fühl dich mal gedrückt :)
    Ich habe mich immer gewundert, wie wahnsinnig viele Posts in einer hohen Qualität von dir kommen! Ich glaube es ist dir keiner böse, wenn du das Tempo runterschraubst :) Du hast eine Familie, ein eigenes Leben, und das geht einfach vor. Bloggen und das Hobby 'Nagellack' sollen schließlich Spaß machen und keine lästige Pflicht werden :)
    Genieß deine Zeit mit deinen Lieben! Ich bleib dir hier und bei IG auch weiterhin treu :)
    Liebe Grüße,
    Svenja

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    1. Ich geselle mich zu Svenjas Meinung komplett dazu :)

      Pass auf dich auf!

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  6. Kann ich voll und ganz verstehen, sogar ich als Studentin mit erheblich mehr Freizeit habe mal zurück geschraubt die letzten Monate, damit ein bisschen der Druck rauskommt, dein Blog spielt da ja noch in einer ganz anderen Kategorie als meiner, mit all den tollen Fotos und den täglichen Postings! Du wirst sicher keine Follower verlieren, nur weil du weniger postest, es soll dir ja schließlich weiterhin Spaß machen und Freude bringen und keine lästige Pflicht werden!
    Ich belib dir auch weiterhin treu :)

    Liebe Grüße,
    Denise

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  7. Ja du sagst es, es soll Dir Spaß machen und jeden Tagen posten schon harte Arbeit und das wissen die wenigsten. Ich freue mich auf das was du in Zukunft posten wirst und ich finde es vollkommen gut, nicht mehr jeden Tag zu posten und nur noch stichpunkthaltig. Mach es so wie du es möchtest und vor allem mit Liebe und Freude und nicht mit Druck. Ja neider gibt es viele, daß merkt vor allem auf Instagram. Aber so ist die es leider nur mal und ich kann sowas gut ignorieren. Ich wünsche dir weiterhin hier viel Spaß und Freude und wir sehen uns hier oder auf Instagram Liebe Grüße sonnenblume2806

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  8. Liebe Nadine, den Post habe ich wirklich gern gelesen. Es ist einfach schön, zu sehen, dass du dich selbst und deinen Spaß am Bloggen und am Nagellack überhaupt wieder mehr in den Vordergrund stellst, als diesen Zwang der täglichen Präsenz.
    Ich hab dich wie viele andere auch immer sehr bewundert und mich wirklich gefragt, was dein Geheimnis ist - wie kann man als alleinerziehende Frau im Job wirklich täglich so ausführliche Texte, so hochwertige Bilder zeigen? Mir war das ein totales Rätsel. Denn selbst für meine längst nicht so guten Bilder geht immer echt viel Zeit drauf, und ich hab nie so viel gepostet wie du. Ich bin ja nun Studentin ohne Kinder oder weitere größere Verpflichtungen, habe mittlerweile sogar meinen kleinen Nebenjob gekündigt und habe trotzdem das Gefühl, einfach gar keine Zeit mehr übrig zu haben, weil alles andere vor geht. Und meine Konsequenz ist auch, einfach mal eine Woche lang nichts zu posten, ich lackiere mir momentan nicht mal die Nägel. Ich muss sagen, dass es mir echt fehlt, ich aber trotzdem voll dahinter stehe, wieder etwas mehr zu anderen, wichtigeren Dingen zurück zu finden und vor allem darauf zu achten, nie den Spaß und die Freiwilligkeit zu verlieren. Was du hier machst, ist also sicherlich nur gesund und gut und ich bin sicher, dass dir das niemand übel nimmt. Im Gegenteil vielleicht sogar, wenn es nicht mehr täglichen neuen Input gibt, bringt man deinen tollen Posts vielleicht sogar nochmal mehr Wertschätzung entgegen! :)

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  9. Fühl dich auch von mir mal gedrückt... Das ist so klar nachvollziehbar, was du da sagst, wie alle vor mir war es mir immer schleierhaft, wie du es geschafft hat, das alles zu pinseln, zu fotografieren, zu schreiben neben Job, Zwerg und Haushalt. Freie Minute für dich nur zum Entspannen kann es da keine mehr gegeben haben, und das nimmt einen auf Dauer ganz schön mit, ich weiss das. Deswegen habe ich für mich ja auch den größten Stressfaktor eliminiert, meinen Job, und wage mich in die Selbständigkeit, als freiberufliche Texterin von zu Hause aus. Ich wünsche dir eine gute Zeit, und hoffe, dass du nie die Kommentarfunktion deaktivierst, das wäre ja ewig schade, ein Blog lebt ja von der Interaktion mit den Lesern. Vielleicht kommst du durch weniger Posts eher zum Beantworten ;-) Alles Liebe und lass dich nicht unterkriegen, von Neid schon gar nicht. Den muss man sich schließlich auch mal erarbeiten...

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  10. Ich kann das sehr gut nachvollziehen und finde diesen Schritt sehr richtig, bevor du noch gänzlich den Spaß daran verlierst. Ich werde natürlich trotzdem regelmäßig vorbeischauen, denn ich liebe deine Fotos!

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Ich freue mich über jeden Kommentar, den Ihr da lasst und nehme sie auch alle zur Kenntnis. Leider schaffe ich es zeitlich meist erst spät, sie zu beantworten. Trotzdem schaue ich in jedem Fall bei Euch vorbei.. :-)